Logenhaus Emsterstraße, Berlin

1. Architekt: Kreplin & Duwensee, Berlin
2. Projektmanagement: Fetzer Projektsteuerung
3. Baukosten: Keine Angaben
4. Fertigstellung: BA1 November 2002, BA3 September 2003
Zur Historie:

1906 Beschluss der Provincial-Großloge: Vorarbeiten zum Bai eines Logenhauses werden aufgenommen

1912 Planungsauftrag an Architekt Max Grünfeld, Baubeginn

1912 16. November: Einweihung und Inbetriebnahme des Logenhauses Emserstraße

1936 Es wird aktenkundig, dass die Räume des Logenhauses nicht mehr als öffentliche Versammlungsräume, sondern als Diensträume der Staatspolizei genutzt werden.

1948 Die gesamte südliche Hälfte wird durch Bomben zerstört

1950 Bauantrag auf Wiederherstellung des Gebäudes mit anschließendem Wiederaufbau

1973 Baugenehmigung: Umbau zur Versammlungsstätte und zum Altersheim

2002 Beantragung zur Umstrukturierung und Modernisierung von Unter-, Erd- und erstem Obergeschoß sowie der Dachaufstockungen im Bauabschnitt 2. Baubeginn Juni 2002

 

Gebäudeform und Erscheinung:
  • Winkelförmiger Grundkörper mit Vollunterkellerung
  • Vier Vollgeschosse
  • Dachaufbau nachhistorischem Vorbild mit Gauben- und Dachflächenfenstern
  • Rückwärtige Fassade als „Lochfassade“ gestaltet
  • Seite Emserstraße als Kolossalfassade ausgebildet, Material Muschelkalk

 

Die Aufteilung der Geschosse und Grundrisse und deren Nutzer:

Untergeschoss: logeninterne Räumlichkeiten

Erdgeschoss: gesamt 800 qm
Großzügiges, historisches Foyer mit offenem Treppenhaus und Herdersalon zur öffentlichen Nutzung sowie Großküche. Teilweise logeninterne Nutzung.

Erstes Obergeschoss: gesamt ca. 800 qm
Vier Säle in verschiedener Größe mit großem Rüdigersaal mit 300 qm für bis zu 300 Personen.
Die öffentlichen Bereiche werden durch den Mieter AVZ betrieben, dem Ausstellungs- und Veranstaltungszentrum im Logenhaus.
Zweites bis viertes Obergeschoss: Insgesamt 45 Wohnungen im Bereich sozialer Wohnungsbau.

Fünftes Obergeschoss: gesamt 550 qm
Dachaufbau zur späteren Nutzung der Verwaltung.

 

Technische Angaben zum Projekt Logenhaus:
  • Unterkellerung des Innenhofes zur Aufnahme der haustechnischen Zentralen.
  • Einbau von zwei Aufzugsanlagen
  • Injektionen zur Trockenlegung von Mauerwerk: 18.000 Stück
  • Elektrische Leitungen; 3000 km
  • Stahlmenge im Umbaubereich für statische Maßnahmen: 35 Tonnen an hochwertigem Stahl.